Bericht: Lesung von Martin Suter am 26. März 2024 in Zürich

Ein Abend mit Martin Suter, Melody, Allmen und Herrn Weynfeldt

In den vergangenen acht Jahren hatte ich das Glück, so einige schöne Lesungen erlebt haben zu dürfen. An die eine oder andere davon denke ich immer wieder gerne zurück. Dazu zählt auch „Schoog im Dialog“ mit Martin Suter im Mai 2017. Damals war der Schweizer Bestsellerautor  mit seinem Roman Elefant auf Lesetour, fast genau sieben Jahre später ging es für ihn nun mit seinem nächsten klassischen „Suter“-Roman Melody (zwischenzeitlich sind von ihm jedoch zwei Krimis, ein biografischer Roman sowie ein Gesprächsband erschienen) erneut auf eine Lesereise – zwar ein Jahr später als ursprünglich geplant, dafür bereits mit einem weiteren neuen Werk, Allmen und Herr Weynfeldt, im Gepäck. Dabei machte Suter am vorletzten Lesungsabend auch im Zürcher Volkshaus Halt.

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Bericht: Frankfurter Buchmesse am 22. Oktober 2022

FBM für Kurzentschlossene – Teil 3/3

All die tollen Erlebnisse am Tag zuvor, die wunderbaren Gespräche und Begegnungen sowie nicht zuletzt auch der abendliche Freudentaumel hatten mich so beschwingt, dass ich noch viel zu lange „Midnights“ von Taylor Swift rauf und runter hörend im Hotelbett verbrachte, bis ich irgendwann einschlafen konnte. Somit gab’s wieder einmal zu wenig Schlaf, aber auch das gehört ja irgendwie zu einer ordentlichen Buchmesse dazu und letztendlich war ich auch bei Weitem nicht die einzige Messebesucherin, die am Samstag in einem zombieähnlichen Zustand über die Messe wandelte, wie ich bei dem ein oder anderen Termin mit anderen Blogger:innen, der am Samstagvormittag noch anstand, erleichtert feststellte.

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Bericht: Frankfurter Buchmesse am 21. Oktober 2022

FBM für Kurzentschlossene – Teil 2/3

Frisch erholt nach einem tollen Messestart am Donnerstag, ging es am Freitag weiter mit einem vollen Programm mit dem ein oder anderen Blogger:innentreffen, wunderbaren Wiedersehen, kleinen und großen Fanmomenten und einer ziemlich emotionalen Preisverleihung.

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Bericht: Frankfurter Buchmesse am 20. Oktober 2022

FBM für Kurzentschlossene – Teil 1/3

Drei lange Jahre lag die letzte Buchmesse für mich – wie auch für viele andere Buchmenschen -– mittlerweile zurück. Die Leipziger Buchmesse musste in der Zwischenzeit pandemiebedingt komplett pausieren (abgesehen davon hatte ich diese bisher ja auch noch nie besucht) und auf einen Besuch der Frankfurter Buchmesse 2021, die unter strengen Corona-Auflagen hybrid und mit deutlich weniger Aussteller:innen stattfand, habe ich verzichtet. Da ich für 2022 von einer möglicherweise ähnlich abgespeckten Version ausgegangen war, hatte ich mich ursprünglich auch gegen den Besuch der diesjährigen Frankfurter Buchmesse entschieden und in der Annahme, auch diesmal nicht allzu viel zu verpassen, fröhlich andere Dinge (wie beispielsweise einen Konzertbesuch in Zürich am theoretisch ersten Messetag) geplant. Nachdem ich dann jedoch etwa zwei Wochen vor Messebeginn immer mehr Programmeinblicke bekam und sah, dass ein paar meiner liebsten Autor:innen vor Ort sein würden, der Lieblingsverlag dort sein 70. Jubiläum mit einer hochkarätigen Veranstaltung feiern würde und viele liebgewonnene Bloggerkolleg:innen die Messe besuchen würden, veranlasste mich die sogenannte „FOMO“ (Fear of Missing Out, dt. die Angst, etwas zu verpassen), eine 180-Grad-Kehrtwendung einzulegen und mich last minute um die An- und Abreise sowie eine Unterkunft zu kümmern. Und was soll ich sagen? Ich bereue diesen Spontantrip und damit verbundenen kurzfristigen Planungsstress kein bisschen, denn nach all den wunderbaren Dingen, die ich in diesem Jahr auf der Frankfurter Buchmesse erleben durfte, bin ich so froh und dankbar, mich doch noch umentschieden zu haben. Aber erstmal der Reihe nach…

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Rezension: “Tell” von Joachim B. Schmidt

Ein Epos wie für die Kinoleinwand gemacht

Etliche Generationen von Schüler:innen haben wohl schon Friedrich Schillers bekanntes Drama Wilhelm Tell gelesen. Dazu gehöre auch ich. Die Lektüre liegt in etwa schon mein halbes Leben zurück und vielleicht mag der Zeitfaktor einer der Gründe sein, weshalb ich das Stück nur noch blass in Erinnerung habe. Andere Schullektüren sind mir jedoch viel lebhafter im Gedächtnis geblieben – ganz im Gegensatz wiederum zu einer Freilichtaufführung des Dramas, die zwar noch nicht ganz so lange zurückliegt, aber offenbar auch wenig eindrücklich gewesen sein muss. Was ich allerdings fast sicher weiß: An den Roman Tell, eine kürzlich erschienene Quasi-Generalüberholung bzw. Neuauflage der Schweizer Nationalsaga aus der Feder des in Island lebenden eidgenössischen Autors Joachim B. Schmidt werde ich mich hingegen vor allem aufgrund der bemerkenswert bildhaften und plastischen Erzählweise bestimmt noch viele Jahre erinnern.

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