Rückblick: A Year in Books 2017

Lesestatistiken und Tops und Flops 2017

Übermorgen beginnt schon das neue Jahr, das bedeutet, dass es wieder an der Zeit ist für meinen jährlichen (literarischen) „Rundumschlag“, auf den ich mich wirklich gefreut habe, da ich mir schon eine ganze Weile Gedanken darüber gemacht und Teile dieses Beitrags schon vor Wochen im Kopf formuliert habe. Denn mein allgemeiner Eindruck von diesem Lesejahr und bestimmte Tendenzen diesbezüglich haben sich bereits in den letzten Monaten abgezeichnet und mir gehörig zu denken gegeben. Denn auch wenn ich in diesem Jahr sogar noch ein paar mehr Bücher gelesen habe als letztes Jahr (aktueller Stand: 56 im Vergleich zu 51 gelesenen Büchern in 2016) und ich wieder zweimal mein Leseziel auf Goodreads höher setzen musste/konnte, bin ich in diesem Jahr ganz allgemein nicht ganz so zufrieden, was die Qualität der gelesenen Bücher angeht. Das zeigt sich schon allein daran, dass ich 2016 mühelos eine recht ansehnliche Zahl an Lesehighlights aufzählen konnte bzw. hätte können, während es in diesem Jahr (gefühlt) fast mehr Flops als Tops gab – zumindest dominierte bei mir (gerade in den letzten Monaten) das frustrierende Gefühl, bei der Lektüreauswahl eher danebengegriffen und (mal wieder) eine Niete anstatt eines Gewinns erwischt zu haben. Da drängte sich mir in letzter Zeit dann doch immer stärker die Frage auf, woran das liegen könnte. 

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Rezension: “Hinterhofleben” von Maik Siegel

Ein Berliner Hinterhof als Mikrokosmos für die Austragung der Flüchtlingsdebatte

Seit ihren Anfängen im Jahr 2015 ist die Flüchtlingskrise praktisch ein stetiger Bestandteil von Diskussionen in der (Welt-)Politik und den Medien. Dabei kommt auch immer wieder die Frage auf, wie mit den Flüchtlingen umgegangen werden und wie ein vernünftiges Miteinander gelingen soll. Grundlegend wird diese Debatte auf internationaler und nationaler Ebene ausgetragen, doch beschäftigt sie die Bürger selbstverständlich auch immer verstärkter in ihrem eigenen Alltag. Auf eben jener Ebene bewegt sich auch die Geschichte, die der junge Berliner Autor Maik Siegel in seinem Debütroman Hinterhofleben erzählt: Ein (scheinbar) ganz gewöhnliches Mietshaus im Prenzlauer Berg ist hier der repräsentative Austragungsort der Flüchtlingsdebatte.

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Rückblick: Lesemonat November 2017

Durchwachsene Zeiten

Bevor dann bald schon wieder die Hälfte des neuen Monats vorbei ist, wird es langsam wirklich Zeit, noch den Lesemonat November Revue passieren zu lassen. Mit dem Leserückblick bin ich diesmal etwas später dran, weil ich mir ursprünglich gedacht hatte, die Lesemonate November und Dezember zusammenzufassen, doch jetzt war mir doch noch danach, früher als gedacht ein paar Worte zu den Büchern zu verlieren, die ich im letzten Monat gelesen habe.

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Bericht: “Wicked” in Zürich am 29. November 2017

Ein kurzer Besuch in der “Emerald City”

Vor etwas mehr als einem Jahr erschien mein erster und auch leider bislang letzter Musicalbericht. Ich habe in der Zwischenzeit zwar noch das eine oder andere Musical besucht, bin jedoch nicht zeitnah dazu gekommen, ausführlich darüber zu schreiben (eventuell werde ich aber im musikalischen Jahresrückblick noch kurz darauf eingehen). Letzte Woche habe ich allerdings eines meiner Lieblingsmusicals gesehen und da wollte ich es mir diesmal wirklich nicht nehmen lassen, euch davon zu erzählen und ein bisschen vorzuschwärmen. Die UK-Tourproduktion des Musicals Wicked macht nämlich gerade Halt in Zürich und so hatte ich vergangenen Mittwoch die Gelegenheit, dieses sensationelle Stück einmal im englischen Original zu sehen.

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