Rückblick: A Year in Books 2018
Lesestatistiken und Tops und Flops 2018
Das neue Lesejahr 2019 ist schon wieder fast einen ganzen Monat alt und der letzte Leserückblick des vergangenen Jahres ist auch schon erschienen, das bedeutet, dass ich den Gesamtrückblick auf das Lesejahr 2018 wohl auch nicht noch länger hinauszögern sollte – auch wenn ich ihn zugegebenermaßen gerne noch etwas vor mir hergeschoben hätte. In den letzten Leserückblicken und auch auf Instagram ist es ja auch wahrscheinlich schon mehr als deutlich durchgeklungen: 2018 war kein sonderlich erfolgreiches Lesejahr für mich und es lässt mich, wenn ich ehrlich bin, recht frustriert zurück. Deshalb würde ich mich auch lieber davor drücken, mich noch mal intensiv damit auseinanderzusetzen, aber andererseits kann ich danach dann auch erst richtig damit abschließen und vielleicht lässt sich ja daraus auch die eine oder andere Lehre ziehen, die ich mit in ein hoffentlich erfolgreich(er)es Lesejahr 2019 nehmen kann.
Was also ist 2018 lesetechnisch schiefgelaufen und welche Faktoren spielten in meine generelle Frustration gegenüber dem vergangenen Lesejahr mit hinein? Zunächst einmal bin ich mir recht sicher, dass es nicht an der Quantität, sondern (mal wieder) an der Qualität der gelesenen Bücher liegt. Zwar habe ich mit insgesamt 40 Büchern doch deutlich weniger gelesen als 2017 (da waren es 57) und wahrscheinlich wären vielleicht schon ein paar Bücher mehr drin gewesen, aber eigentlich stört mich das überhaupt nicht groß – ganz im Gegensatz zu der Tatsache, dass eben der Großteil der Bücher, die ich gelesen habe, maximal durchschnittlich war und es vor allem mehr Ausreißer nach unten (und dementsprechend weniger erfreuliche Überraschungen) gab, als ich erwartet hatte. Und das Traurige ist: Ähnlich ging es mir wohl auch schon 2017, wenn ich mir den dazugehörigen Leserückblick so anschaue. Dabei hatte ich das Lesejahr 2017 im Vergleich zum aktuellen auf jeden Fall besser in Erinnerung. Aber auch damals habe ich mich über das scheinbar schlechte Händchen bei der Lektüreauswahl beklagt und gehofft, dass sich das im neuen Jahr ändern würde, doch das war leider nicht der Fall.
Im letzten Jahresrückblick äußerte ich die Vermutung, dass ich meinen Anspruch an Bücher im Zuge meiner Tätigkeit als Bloggerin erhöht haben könnte. Vielleicht ist das der Fall, aber wenn das Lesejahr 2018 gefühlt noch schlechter lief als das vorherige, bedeutet das, dass ich noch kritischer geworden bin? An meiner Bücherwahl habe ich, wie die Statistik gleich zeigen wird, im Vergleich zu 2017 eigentlich nichts überaus Dramatisches verändert, und auch mein Leseverhalten ist im Großen und Ganzen noch dasselbe. Ob es also nun an mir oder tatsächlich an den Büchern liegt, ist schwer zu sagen. Und ich glaube, da ist guter Rat teuer, aber falls ihr irgendwelche Ratschläge für mich habt, würde ich mich sehr darüber freuen! Ansonsten bleibt mir auch wie im letzten Jahresleserückblick nichts anderes übrig, als zu hoffen, dass es dann vielleicht ja 2019 eine Trendwende diesbezüglich gibt.
Außerdem: Es hätte auch noch schlechter laufen können. So bin ich zum Beispiel ziemlich zufrieden damit, dass ich 2018 mein Leseziel von 40 Büchern erreichen konnte – wenn auch knapp, aber immerhin! Zwar ist mein Lesepensum im Vergleich zu 2017, wie bereits erwähnt, merkbar zurückgegangen, aber in Anbetracht der Tatsache, dass ich im letzten Jahr auch auf einmal viel weniger Frei- und damit Lesezeit hatte, da ich ins Berufsleben eingestiegen bin und mich deshalb auch erst in meinem neuen Alltag einfinden musste, sind 40 gelesene Bücher in meinen Augen kein schlechtes Ergebnis. Auch wenn ich mein Leseziel für dieses Jahr vorsichtshalber erst einmal etwas niedriger als im letzten Jahr gesetzt habe, um mich nicht unter Druck zu setzen, bin ich dennoch guter Dinge, dass es dieses Jahr wieder etwas mehr Bücher werden könnten, nachdem die Tendenz bei der Anzahl der gelesenen Bücher im letzten halben Jahr nach ein paar Monaten, in denen ich gerade einmal ein Buch geschafft habe, wieder angestiegen ist, wie man an der Monatsstatistik erkennen kann:
Ob die steigende Anzahl der gelesenen Bücher in den vergangenen Monaten auch etwas damit zu tun haben könnte, dass ich in der Zeit vermehrt deutsche Bücher gelesen habe? Möglich ist es. Aber auch wenn ich beim Lesen auf Deutsch etwas schneller vorankomme, lese ich dennoch gerne englischsprachige Literatur, was sich auch in der Statistik zu den Sprachen der gelesenen Bücher widerspiegelt. Hier ist gut zu sehen, dass ich immer noch recht ausgewogen auf Englisch und auf Deutsch lese, auch wenn die Tendenz immer mehr zu meiner Muttersprache geht. Da ich die Abwechslung jedoch sehr gerne mag und nach dem Abschluss meines Anglistikstudiums im letzten Jahr auch nicht aus der Übung kommen möchte, werde ich auch weiterhin darauf achten, dass sich die beiden Sprache möglichst die Waage halten. Etwas diverser könnte es für meinen Geschmack jedoch wieder bei den Nationalitäten der Autorinnen und Autoren zugehen, denn da war die Spannbreite 2018 im Vergleich zum Vorjahr etwas geringer. Außerdem haben die deutschen die amerikanischen AutorInnen in den Top 3 nun überholt, wobei die Briten immer noch den 3. Platz belegen, dicht gefolgt von den Schweizern, Nigerianern und Iren. Auch wie im Vorjahr sind einige People of Colour unter den Autorinnen und Autoren vertreten und das soll auch in Zukunft so bleiben oder noch ausgeweitet werden.
Änderungsbedarf erkenne ich jedoch darin, dass ich nun doch ein paar mehr Bücher von Autorinnen lesen sollte. Bereits 2017 waren die Männer bei der Lesestatistik deutlich in der Überzahl, was mich damals nicht störte, doch mit Blick auf 2018 erschreckt mich das Ungleichgewicht dann doch: Von 40 gelesenen Büchern waren lediglich 9 von Frauen! Das ist fast schon ein bisschen beschämend, deswegen werde ich in Zukunft darauf achten, dass mehr Bücher von Autorinnen auf meinem Bücherstapel landen. Am besten gleich mehr von Frauen verfasste Non-Fiction oder Klassiker, denn diese Genres sind, vergleicht man die Statistiken zu den gelesenen Genres der Jahre 2017 und 2018, im vergangenen Jahr – sehr zu meinem Bedauern – etwas zu kurz gekommen. Dafür habe ich wiederum mehr Dramen gelesen, was ja durchaus erfreulich ist. Generell lässt sich sagen, dass die Gegenwartsliteratur nach wie vor auf dem Vormarsch ist, aber das überrascht wohl niemanden, der ebenfalls über Literatur bloggt, denn hier sollte man schon mit der Zeit gehen, auch wenn ein Blick in die Vergangenheit in Form von historischen Romanen und Klassikern natürlich nie verkehrt ist.
Aber bevor ich euch nun noch länger mit Zahlen, allgemeinen Fakten und dem gelegentlichen Gejammere langweile, möchte ich euch jetzt erst einmal meine Lesehighlights 2018 vorstellen, bevor ich dann mit Blick auf die Leseflops wieder etwas kritischer werde. Vorab möchte ich sagen, dass ich mich dieses Jahr dafür entschieden habe, jeweils sechs statt wie bisher fünf Tops und Flops auszuwählen. Wieso sechs Lieblingsbücher, wenn mein Lesejahr 2018 doch angeblich so dürftig verlaufen ist? Ganz einfach: Weil ich gerne die wenigen Glanzstücke, die für mich in diesem Lesejahr Hoffnungsstreifen am Horizont waren, gerne entsprechend hervorheben würde – und weil es mir bei der größeren Auswahl an Flops schon schwer genug gefallen ist, mich auf nur sechs Bücher zu beschränken. Jetzt aber erst einmal zu den Büchern, die mich 2018 nachhaltig begeistert haben:
Tops 2018
Olga von Bernhard Schlink war das erste Buch, das ich 2018 gelesen habe, und gleich der erste Volltreffer! Inhaltlich und sprachlich konnte mich Schlink hier mit dieser stillen, tiefgehenden Geschichte absolut überzeugen. Vor allem Olgas Briefe an Herbert haben mir außerordentlich gut gefallen und ich musste mich regelrecht zügeln, das Buch langsamer zu lesen, um es länger genießen zu können. Ich kann den Roman nur empfehlen, vielleicht kann meine ausführliche Rezension Unentschlossene ja noch vollends überzeugen. 😉
Nach Olga folgten leider nur wenige Bücher, die mich überzeugen konnten, aber im Juni war es dann endlich soweit: Robert Seethalers neuer und von mir heißersehnter Roman Das Feld ist erschienen und nachdem ich unerträgliche zwei Wochen warten musste, bis ich dieses Schätzchen in meinen Händen halten konnte, habe ich es – gut, es ist wahrscheinlich keine Überraschung – fast in einem Rutsch gelesen. Und kurz darauf gleich noch mal. Ich fasse mich kurz: WAS FÜR EIN MEISTERWERK! Kein Buch hat mich 2018 mehr beschäftigt, noch heute denke ich viel darüber nach und verspüre immer wieder den Drang, wieder reinzublättern und zu schmökern. Wer Das Feld noch nicht gelesen hat, sollte das unbedingt ändern, es lohnt sich, wie auch hier noch einmal nachzulesen ist.
Im Sommer folgte dann mit Born a Crime von Trevor Noah ein echtes Überraschungshighlight: Hier erzählt der bekannte Moderator und Comedian verschiedenste Anekdoten aus seiner Kindheit in Südafrika, die mal anrührend und mal unheimlich amüsant, stets jedoch sehr interessant und lehrreich sind. Obwohl es in dem Buch natürlich immer wieder um Rassismus und Intoleranz – und somit um recht schwere Kost – geht, ist es dennoch sehr kurzweilig und man hat das Gefühl, nur so durch die Seiten zu fliegen. Wer einmal ein bisschen über den Tellerrand schauen und dabei ausgezeichnet unterhalten werden möchte, dem kann ich dieses Buch nur ans Herz legen.
Mit Die Wahrheit über das Lügen von Benedict Wells folgte dann im August nach Das Feld eine weitere, von mir sehnlichst erwartete Neuerscheinung. Der Wow-Effekt blieb hier zwar überraschend aus und es hat erstaunlicherweise viel länger gedauert, bis ich den wahren Wert des Buches erkennen und schätzen konnte, aber jetzt steht für mich außer Frage, dass dieses Buch zu meinen Favoriten 2018 zählt. Wie es bei Kurzgeschichtenbänden ja meistens der Fall ist, trafen nicht alle Stories so ganz meinen Geschmack, aber dafür haben mich vor allem die Geschichten mitgerissen, von denen ich es anfangs am wenigsten erwartet hätte und allein für diesen Überraschungseffekt stieg das Buch in meiner Bewertung ganz weit nach oben. Und machen wir uns doch nichts vor: Es ist und bleibt ein Werk aus der Feder von Benedict Wells – als ob ich da überhaupt anders könnte, als das Buch in mein Herz zu schließen.
Wenig überraschend war für mich allerdings meine Begeisterung für Erich Maria Remarques Büchlein Der Feind mit Weltkriegserzählungen. Ich kann mich ja ohnehin sehr leicht für jegliches Stück Literatur, das mit dem Ersten Weltkrieg zu tun hat, begeistern, aber Remarques Werke reißen mich immer noch ein bisschen mehr mit als die anderen. Bereits Im Westen nichts Neues hat mich enorm beeindruckt und wird deswegen auf ewig in mir nachhallen, aber auch die verschiedenen Erzählungen in Der Feind stehen dem berühmten Roman in nichts nach. Besonders die Geschichte „Schweigen um Verdun“ blieb mir nachdrücklich im Gedächtnis. Remarque ist wirklich ein Meister seines Faches!
Nach einer langen Flaute und einigen Enttäuschungen folgte dann noch ein wahres Last Minute-Überraschungshighlight: Bereits die beiden ersten Thriller von Melanie Raabe haben mir ganz gut gefallen, aber ihr neuer Roman Der Schatten hat es dann zum Jahresende hin noch richtig rausgerissen. Vom Tempo über die Protagonistin, der ich mich ziemlich nah fühlte, bis hin zur Handlung hat mir alles ausgesprochen gut gefallen. Das Sahnehäubchen waren jedoch die für mich teilweise wirklich unerwarteten Wendungen – da hat mich Raabe wirklich eiskalt erwischt und damit positiv überrascht. Jetzt bin ich noch viel gespannter auf ihr nächstes Werk.
Flops 2018
Relativ zu Beginn des neuen Jahres erwartete mich mit Leinsee von Anne Reinecke die erste größere – wenn auch bei Weitem sicherlich nicht die größte! – Leseenttäuschung, die vor allem schmerzte, weil das Buch bei meinem absoluten Lieblingsverlag erschienen ist und ich große Hoffnungen darin gesetzt hatte. So sympathisch ich Anne Reinecke als Person finde und so gerne ich ihr beim Vorlesen zuhöre, ihrem Roman konnte ich leider nicht sehr viel abgewinnen. Welche Schwierigkeiten ich mit dem Buch genau hatte, habe ich in einer ausführlichen Rezension dargelegt.
Im Juni wurde es dann Zeit für mein erstes Buch von Peter Stamm, aber leider stellte sich Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt wohl als denkbar schlechteste Wahl heraus. Ich hatte seinen neuesten Roman ausgewählt, weil mir der Titel so gut gefallen und mich die Idee hinter dem Buch mit den verschiedenen Metaebenen angesprochen hat. Aber leider hat sich mir die Geschichte nicht wirklich erschlossen und ließ mich ziemlich gleichgültig zurück. Das bedeutet jedoch nicht, dass Stamm nicht doch irgendwann noch eine zweite Chance bekommt.
Ausgerechnet einer meiner liebsten Autoren und noch dazu einer, der mir im Jahr zuvor mein größtes Lesehighlight bescherte, sorgte dann für die wohl größte Leseenttäuschung 2018: Nach all den großartigen Bücher, die ich bisher von John Boyne gelesen habe, hat er es mit seinem neuesten Werk A Ladder to the Sky in meinen Augen ziemlich in den Sand gesetzt. Was habe ich mich gefreut, als ich las, dass nur ein Jahr nach meinem Liebling The Heart’s Invisible Furies der nächste Boyne erscheinen würde, weil ich mir sicher war, dass auch dieser Roman wieder voller wunderbarer, unvergesslicher Charaktere und Liebe zum Detail sein würde! Leider habe ich hier aber kaum etwas vom „typischen Boyne“ wiedergefunden – im Gegenteil: Es ist für mich fast unvorstellbar, dass eine derart lieblose Geschichte tatsächlich aus Boynes Feder stammt. Bereits vor einiger Zeit habe ich eine ausführliche Rezension zum Roman angekündigt und diese wird nun bald folgen, versprochen.
Viel wurde über den Roman diskutiert, viel Positives über ihn gesagt, sodass ich mir selbst ein Bild von Lincoln in the Bardo von George Saunders machen wollte. Nun, was soll ich sagen? Auch wenn mir der zugegebenermaßen doch sehr spezielle Ansatz im Prinzip gut gefallen hat, war das Buch am Ende doch ein ziemlich zäher Brocken für mich und leider habe ich bis zum Schluss keinen wirklichen Zugang zu ihm gefunden. Es fühlte sich ein bisschen wie eine vergebene Liebesmüh an, weil ich Lincoln in the Bardo eigentlich gerne gemocht hätte, und das war im Grunde das Frustrierende.
Ein Buch, das es mir allerdings sehr leicht machte, es nicht zu mögen, war Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert von Joël Dicker. Während alle anderen größeren oder kleineren Flops des Lesejahres 2018 noch ihre Qualitäten hatten oder nur unglückliche Ausrutscher waren, kann ich hier tatsächlich guten Gewissens sagen, dass dieser sonst größtenteils hochgelobte Roman Dickers tatsächlich das schlechteste Buch war, das ich im letzten Jahr und überhaupt seit langer Zeit gelesen habe. Nichts, aber auch gar nichts Positives ist mir hier aufgefallen: Die angeblich so „spannende“ Geschichte zieht sich unsäglich in die Länge, sämtliche Figuren sind unfassbar eindimensional und unsympathisch, die Liebesgeschichte mehr als fragwürdig und auch Stil und Sprache sind nicht der Rede wert. Den Hype um das Buch verstehe ich deshalb absolut nicht und ich bereue es wirklich sehr, so viel Zeit an diesen Wälzer verschwendet zu haben.
Ganz am Ende des Lesejahres griff ich dann noch zu einem kleinen Büchlein, das schon lange in meinem Regal mit Weltkriegsliteratur steht und von dem ich eigentlich schon automatisch davon ausgegangen war, dass es nur gut sein konnte: The Return of the Soldier von Rebecca West. Leider stellte sich diese Annahme ziemlich schnell als kompletter Trugschluss heraus. Bedauerlicherweise stehen hier nicht, wie erwartet, die Kriegserlebnisse und das Kriegstrauma des titelgebenden Soldaten im Mittelpunkt, sondern die Beziehungen zwischen vier Charaktere, die sich mir als Leserin völlig entzogen. Im Grunde fühlte sich der Text wie eine einzige Aneinanderreihung von Klagen und unendlichen Gartenbeschreibungen an. Ganz ehrlich: Ich glaube, ich habe bisher noch kein langweiligeres Buch gelesen und bin deswegen beim Lesen auch das ein oder andere Mal weggenickt, was nicht wirklich für das Buch spricht, oder?
Im Fall der knapp über 100 Seiten von The Return of the Soldier ist die darin investierte Zeit ja noch zu verkraften, aber bei über 700-seitigen Schmökern wie Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert ist das etwas ganz anderes. Fälle wie dieser, aber auch Bücher mit deutlich weniger Seiten, die sich für mich wegen der sperrigen Sprache oder der langweiligen/fehlenden Handlung gefühlt endlos in die Länge zogen, konfrontierten mich im letzten Jahr immer wieder mit der Frage, ob es sich wirklich noch lohnt, dafür weiterhin wertvolle Lesezeit zu opfern. Denn eigentlich hatte ich mir schon 2017 – wie im dazugehörigen Leserückblick nachzulesen ist – vorgenommen, Bücher, die mich nicht überzeugen, künftig abzubrechen. Wie man sieht, ist aus dem Vorsatz nichts geworden. Und das ärgert mich. Wie viele andere, bessere Bücher hätten in all der Zeit eine Chance bekommen können? Bestimmt eine Menge. Deswegen wird es nun Zeit, einen starken Willen zu beweisen und es endlich durchzuziehen. Glücklicherweise bin ich bisher recht sanft ins neue Lesejahr 2019 gestartet und musste deshalb noch nicht an mein Gewissen appellieren, aber es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Flop um die Ecke kommt und dann möchte ich stark sein und mit Überzeugung sagen können: „Danke, der oder die Nächste bitte!“
Jetzt würde mich aber interessieren, wie euer Lesejahr so verlaufen ist! Wie viele Bücher habt ihr gelesen? Was waren eure Tops und Flops? Und was habt ihr euch für 2019 vorgenommen? Erzählt mal! 🙂
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