Die Welt (und die Geschichte) einmal anders denken
Für gewöhnlich plane ich Lesungen – wenn möglich – recht weit im Voraus, spontan war bisher nur ein Lesungsbesuch (nämlich die Lesung von T.C. Boyle in Konstanz letzten November) und für die Lesung von Benedict Wells in Zürich letztens hatte ich immerhin noch etwa eine Woche Vorlaufzeit. Neulich war ich aber doch wieder ganz spontan auf einer Lesung und es war eine sehr gute Entscheidung! Ich war an dem betreffenden Wochenende ohnehin auf Heimatbesuch und hatte eh vor, bei der Lieblingsbuchhandlung RavensBuch vorbeizuschauen. Als ich sah, dass dort am Freitagabend eine Veranstaltung mit dem Debütautor Christian Torkler und seiner Lektorin stattfinden würde, dachte ich mir: Wenn ich schon mal da bin, kann ich meine Stippvisite ja gleich damit verbinden. Von dem Autor und seinem Roman Der Platz an der Sonne hatte ich bis dahin noch gar nichts gehört, aber der Klappentext machte mich extrem neugierig, da er thematisch genau nach meinem Geschmack klang – und meine Erwartungen wurden an dem Abend auch nicht enttäuscht, im Gegenteil: Dank RavensBuch habe ich ein sehr interessantes Buch entdeckt, das mir sonst womöglich völlig entgangen wäre.