Rezension: “Wie man es vermasselt” von George Watsky

Über die Kunst des charmanten Scheiterns

Als ich die Verlagsvorschau von Diogenes für den Herbst 2017 durchblätterte und auf den Titel Wie man es vermasselt eines gewissen George Watsky stieß, war ich skeptisch und neugierig zugleich. Skeptisch, weil sich das Buch allein optisch bereits sehr auffällig von der traditionellen und bestens vertrauten Covergestaltung des Verlags abhebt, ja sogar buchstäblich aus dem Rahmen zu fallen droht. Größer als die Skepsis war jedoch meine Neugier, ganz besonders wegen der Tatsache, dass es sich hier um die Texte eines gefeierten Poetry-Slammers und international bekannten Rappers handelt. Also wollte ich mich davon überzeugen, ob dem 31-jährigen amerikanischen Multitalent sein Prosadebüt gelungen oder etwa ganz gemäß dem Titel ein bisschen missglückt ist.

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Rückblick: Lesemonat Dezember 2017

Ein Last-Minute-Highlight und eine wahre Bücherflut

Die Hälfte vom Januar ist schon wieder vorbei und (mal wieder) steht der Leserückblick des vergangenen Monats noch aus. Schande über mein Haupt. Wie angekündigt, packe ich in diesem Beitrag noch ein letztes Mal (wirklich!) alte Kamellen aus, denn den Lesemonat Dezember möchte ich schließlich nicht außen vor lassen – vor allem, nachdem dieser die letzten, leider ja lesetechnisch eher durchwachsenen Monate doch noch etwas ausbalanciert hat. Nach einer viel zu langen Durststrecke waren endlich wieder Bücher dabei, die mir sehr gut gefallen und/oder die mich sogar einmal wieder richtig begeistern konnten. So endete mein Lesejahr 2017 glücklicherweise doch noch auf einer positiven Note und die überraschende „Glückssträhne“ bei der Bücherwahl ging im neuen Jahr auch gleich so weiter. Ich hoffe, das hält an! Genug vielversprechendes Lesematerial, das mich im Dezember in einer regelrechten Bücherflut erreicht hat, habe ich nun auf alle Fälle schon einmal auf Lager, also kann doch eigentlich nichts mehr schiefgehen, oder? Nun aber genug der Vorrede, kommen wir zu meinen gelesenen Büchern im vergangenen Monat:

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Rückblick: A Year in Music 2017

Meine musikalischen Tops und Flops 2017

Das neue Jahr hat bereits angefangen und eigentlich sind da Rückblicke, die sich auf das letzte Jahr beziehen, schon Schnee von gestern, aber einen, äh zwei, hab ich noch – unter anderem eben mein musikalischer Rückblick auf das Jahr 2017. Ich habe zwar manchmal das Gefühl, dass die Beiträge aus der Kategorie „Musik“ hier auf weniger Interesse stoßen, aber da ich – wie im letztjährigen Beitrag – bereits erklärt, eine Statistik dieser Art ohnehin privat für mich führe/dokumentiere und ich auch „A Year in Music 2016“ nicht alleine stehen lassen und diese Beitragsserie gerne weiterführen möchte, müssen einige von euch jetzt ganz stark sein. 😉 Abgesehen davon bin ich, wie ich auch schon in meinem Bericht über das Konzert von Glen Hansard im November erklärt habe, im Sommer nicht dazu gekommen, hier auch nur irgendwie auf all die Konzerte und Musicals einzugehen, die ich in dieser Zeit besucht habe. Somit sehe ich diesen Beitrag auch als Gelegenheit, vielleicht noch auf den ein oder anderen besonders schönen Moment davon einzugehen. Also dann mal nichts wie los:

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Rückblick: A Year in Books 2017

Lesestatistiken und Tops und Flops 2017

Übermorgen beginnt schon das neue Jahr, das bedeutet, dass es wieder an der Zeit ist für meinen jährlichen (literarischen) „Rundumschlag“, auf den ich mich wirklich gefreut habe, da ich mir schon eine ganze Weile Gedanken darüber gemacht und Teile dieses Beitrags schon vor Wochen im Kopf formuliert habe. Denn mein allgemeiner Eindruck von diesem Lesejahr und bestimmte Tendenzen diesbezüglich haben sich bereits in den letzten Monaten abgezeichnet und mir gehörig zu denken gegeben. Denn auch wenn ich in diesem Jahr sogar noch ein paar mehr Bücher gelesen habe als letztes Jahr (aktueller Stand: 56 im Vergleich zu 51 gelesenen Büchern in 2016) und ich wieder zweimal mein Leseziel auf Goodreads höher setzen musste/konnte, bin ich in diesem Jahr ganz allgemein nicht ganz so zufrieden, was die Qualität der gelesenen Bücher angeht. Das zeigt sich schon allein daran, dass ich 2016 mühelos eine recht ansehnliche Zahl an Lesehighlights aufzählen konnte bzw. hätte können, während es in diesem Jahr (gefühlt) fast mehr Flops als Tops gab – zumindest dominierte bei mir (gerade in den letzten Monaten) das frustrierende Gefühl, bei der Lektüreauswahl eher danebengegriffen und (mal wieder) eine Niete anstatt eines Gewinns erwischt zu haben. Da drängte sich mir in letzter Zeit dann doch immer stärker die Frage auf, woran das liegen könnte. 

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Rezension: “Hinterhofleben” von Maik Siegel

Ein Berliner Hinterhof als Mikrokosmos für die Austragung der Flüchtlingsdebatte

Seit ihren Anfängen im Jahr 2015 ist die Flüchtlingskrise praktisch ein stetiger Bestandteil von Diskussionen in der (Welt-)Politik und den Medien. Dabei kommt auch immer wieder die Frage auf, wie mit den Flüchtlingen umgegangen werden und wie ein vernünftiges Miteinander gelingen soll. Grundlegend wird diese Debatte auf internationaler und nationaler Ebene ausgetragen, doch beschäftigt sie die Bürger selbstverständlich auch immer verstärkter in ihrem eigenen Alltag. Auf eben jener Ebene bewegt sich auch die Geschichte, die der junge Berliner Autor Maik Siegel in seinem Debütroman Hinterhofleben erzählt: Ein (scheinbar) ganz gewöhnliches Mietshaus im Prenzlauer Berg ist hier der repräsentative Austragungsort der Flüchtlingsdebatte.

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