Rückblick: A Year in Music 2016
Meine musikalischen Tops und Flops 2016
Der Jahresrückblick zum Thema „Bücher“ wäre abgehakt, jetzt wird’s also Zeit für die Zusammenfassung meiner musikalischen Highlights des Jahres. Eine ähnliche Statistik führe ich für mich persönlich schon seit etlichen Jahren und freue mich jedes Jahr wieder darauf, sie auszufüllen und meine Musikerlebnisse noch einmal Revue passieren zu lassen. Neu dazugekommen ist in diesem Jahr noch der Teil zu den Musicals – nicht nur wegen des Blogs, sondern auch, weil ich einfach noch ein paar Highlights festhalten wollte, bei denen es für einen Bericht leider zu spät war. Ich hatte ja damals in meinem allerersten Post erwähnt, dass es auch ein bisschen auf einen Musicalbesuch im Sommer zurückzuführen ist, dass ich immer mehr mit dem Gedanken, einen Blog zu eröffnen, gespielt hatte. Bei diesem Rückblick will ich nun also die Gelegenheit nutzen, um noch ein bisschen auf diesen besonderen Musicalbesuch einzugehen.
Los geht’s zunächst aber mit meinen Lieblingsliedern des Jahres – Songs, die stellvertretend für das Jahr stehen, die es geprägt haben und die ich auf Dauerschleife gehört habe:
Songs des Jahres:
- „A Head Full of Dreams“ von Coldplay
- „Didn’t He Ramble“ von Glen Hansard
- „What Will Come“ von Travis
- „Young as the Morning Old as the Sea“ von Passenger
- „That Sea, That Gambler“ von Gregory Alan Isakov
Bei meinen Lieblingsalben des Jahres habe ich mich tatsächlich auf Platten beschränkt, die auch in diesem Jahr erschienen sind:
Alben des Jahres:
- „Everything at Once“ von Travis
- „Young as the Morning Old as the Sea“ von Passenger
- „Picture of a Panick Attack“ von Frightened Rabbit
- „The Wild Swan“ von Foy Vance
- „Red Earth & Pouring Rain“ von Bear’s Den
Nun zu meiner Lieblingskategorie – meinen Konzerthighlights. Beim Rekapitulieren meiner liebsten Konzerte huscht mir jedes Mal ein Lächeln über das Gesicht und es ist immer wieder schön, sich das nach Jahren wieder durchzulesen und sich die Atmosphäre wieder ein bisschen zurückzuholen:
Konzerthighlights 2016:
- Glen Hansard in Bregenz am 25.02.16: Ihr wisst ja mittlerweile, dass mein Herz für Coldplay schlägt, aber ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ihnen Glen Hansard in diesem Jahr trotzdem den Rang abgelaufen hat, wenn es um das beste Konzert des Jahres geht. Was dieser Mann abgeliefert hat, das verdient wirklich meinen allergrößten Respekt! Und hier rede ich nicht von der Show und dem „Spektakel“ an sich, da Coldplay hier ja quasi konkurrenzlos sind, sondern einfach von der Gesamtdarbietung, die Glen Hansard an jenem Abend im Februar zum Besten gab. Ich konnte wirklich nur meinen Hut vor ihm ziehen und zähle dieses Konzert definitiv zu den besten Gigs meiner bisher zehnjährigen Konzertkarriere. Es ist einfach ein Erlebnis auf einem ganz anderen Level, wenn man spüren und sehen kann, WIE SEHR der/die Musiker das lieben, was sie tun – und das ist bei Glen hundertprozentig der Fall. Als ich ihn vor drei Jahren das erste Mal sah war ich schon extrem beeindruckt, aber dieses Mal hat er es noch mal getoppt. Ich liebe ja sein letztes Album “Didn’t He Ramble” und die Lieder klingen live unglaublich toll, vor allem „Grace Beneath the Pines“ und „Her Mercy“ waren wunderschön. Obendrauf kommt noch Glens tolle Persönlichkeit und sein grandioser Humor, mir taten damals wirklich die Backen weh vor lauter Lachen über die genialen Anekdoten, die er zwischen den Stücken preisgab. Zwei Dinge perfektionierten das Konzert dann noch endgültig: 1. Marketa Irglova begleitete Glen an diesem Abend, spielte als Support Act zunächst ihr eigenes Set und stieß während Glens Set bei ein paar Liedern hinzu – unter anderem für „Falling Slowly“ und „When Your Mind’s Made Up“ (und wer den Film „Once“ kennt, der kann sich vorstellen, WIE besonders diese Performances waren); 2. Glen und seine Band spielten etwas länger als 2 Stunden und wenn man bedenkt, dass das den mittlerweile leider vorherrschenden Standard von 90 Minuten eindeutig sprengt, dann war das einfach nur genial. Auf Youtube habe ich ein Video von Glens und Marketas Darbietung von „Falling Slowly“ in Bregenz gefunden.
- Coldplay in Zürich am 11.06.16: Mein erstes Konzert auf der „A Head Full of Dreams“-Tour und deswegen eine sehr emotionale Show für mich. Eigentlich auch ein Erlebnis und ein Gefühl, das man wahrscheinlich gar nicht richtig in Worte fassen kann, aber ich habe es damals nach dem Konzert versucht: „Coldplay haben sich mit dieser Tour selbst übertroffen, man kann es nicht anders sagen und das Konzert übersteigt in vielen Punkten alles bisher Erlebte. Ich kann mir vorstellen, dass sie die Latte für all diejenigen, deren erstes (Coldplay-)Konzert es war, sehr hoch gesetzt haben. Ich ziehe meinen Hut vor den Bühnendesignern, der Crew etc., die wirklich einen unglaublichen Job geleistet haben – alles passte so perfekt zusammen und jeder Teil der Show war einfach nur großartig. Mein persönlichen Highlights waren der geniale „Paradise“-Remix, der live unfassbar gut funktioniert, „Hymn for the Weekend“, „Fix You“ (da hat’s mich – auch wenn das sonst wirklich nicht mein Lieblingslied ist – gepackt und ein paar Tränchen sind geflossen, weil das Lied wirklich wunderschön inszeniert wurde) und „See You Soon“. Das war es auf jeden Fall wert, dafür vom Regen durchnässt und von der Sonne (die an dem Tag vielleicht insgesamt 10 Minuten geschienen hat) verbrannt worden zu sein.“
- Coldplay in Zürich am 12.06.16: Der ein oder andere versteht wahrscheinlich nicht, warum ich mir die gleiche Band an zwei Tagen in Folge angeschaut habe, aber: Es ist nun einmal nicht das Gleiche! Die Atmosphäre ist jedes Mal eine andere, allein wegen des Publikums. Und glücklicherweise variieren Coldplay auf dieser Tour ja auch ihre Setlist und so kam ich an diesem Abend in den Genuss meines Lieblingslieds – allein dafür hat es sich schon gelohnt! Ich hatte es mir für das Konzert am Tag zuvor schon so gewünscht, aber leider ist es nicht gespielt worden. Umso größer war natürlich meine Freude, als ich am zweiten Abend die ersten Klänge von „Lovers in Japan“ hörte. Wirklich unbezahlbar! Glücklicherweise hat jemand, der (im Gegensatz zu mir) für das Stück an der richtigen Bühne stand, die Performance gefilmt.
- Coldplay in Hamburg am 01.07.16: Die Vier waren wieder in bester Laune und ich hatte wirklich sehr viel Spaß! DAS Highlight schlechthin war natürlich, dass sie für das Akustikset zwei ältere Songs, auf die ja jeder eingefleischte Fan immer hofft, ausgepackt haben: Einmal „Shiver“ und, als wäre das nicht schon genug für mein armes Herz gewesen, dann noch direkt darauf „Til Kingdom Come“ – Gänsehautmomente der feinsten Sorte!
- Passenger in Hamburg am 02.07.16: Über sein „richtiges“ Konzert in Winterthur im November habe ich hier bereits ausführlich berichtet und auch dieser Gig war sehr toll, doch sein Straßenauftritt in der Fußgängerzone in Hamburg, von dem ich wirklich ganz kurzfristig erfahren habe, war in diesem Jahr ein noch prägenderes musikalisches Erlebnis. Ich hatte seine Musik ja schon immer irgendwie gemocht, aber ihn noch nie live gesehen, deswegen war dieser Auftritt etwas ganz Besonderes vor mich – auch aus dem Grund, weil man mich mit Akustikdarbietungen wirklich immer kriegt. Jedenfalls hat mir Mikes Set sehr gut gefallen und mit seiner sympathischen und unkomplizierten Art kletterte er auf der Sympathieleiter weit nach oben. Pluspunkte gab’s eh schon dafür, dass er mich teilweise wirklich an Damien Rice und Glen Hansard erinnert und man ihm eben auch genau ansehen kann, wie sehr er seine Musik lebt. Einige der Songs haben mich auch so sehr berührt, dass ich die Hälfte der Zeit schniefend in der Menge stand – und ich hoffe, dass die Leute von Sat.1, die auch vor Ort waren, das nicht mit ihrer Kamera aufgefangen haben. 😀 Aber wiederum schön, dass jemand den Song, der mich am meisten berührte, aufgenommen hat.
Nun einmal kurz von den schönen zu den weniger erfreulichen Dingen:
Enttäuschendstes Album 2016:
Meine erste musikalische Liebe war ja Robbie Williams – „Hot Fudge“ war die erste Platte, die ich mir von meinem Taschengeld gekauft habe, und es zählt noch immer zu meinen Lieblingsalben. Seine letzten Veröffentlichungen konnten mich allerdings nicht mehr wirklich begeistern und ich denke, mit seinem neusten Album „The Heavy Entertainment Show“ hat Robbie leider auch langsam seinen musikalischen Tiefpunkt erreicht – ich konnte es zugegebenermaßen nicht einmal komplett anhören, sondern habe nur ausschnittweise reingehört. Sehr schade.
Und während Mr Williams’ Karriere schon längst ihren Zenit überschritten hat, sind die glänzenden Zeiten für manch andere noch lange nicht vorbei:
Band des Jahres:
Tja, wer könnte es auch anderes sein als Coldplay?! Natürlich waren sie das für mich persönlich die Band des Jahres, aber Coldplay selbst können auf eines ihrer erfolgreichsten Jahre zurückblicken, man denke nur an die umjubelte Carpool Karaoke-Episode mit Chris Martin, ihren Auftritt beim Super Bowl (von dem man halten kann, was man will – meine Meinung ist da auch eher zwiegespalten), ihre vier ausverkauften Wembleyshows, ihre Headlineshow auf dem Glastonbury Festival oder ihr Auftritt bei Global Citizen Festival in Mumbai. Ich bin gespannt, was 2017 noch für die Band bereithält!
Und auch wenn ich jetzt schon mehrmals auf einen bestimmten Musiker eingegangen bin, möchte ich ihn noch einmal extra erwähnen:
Solokünstler des Jahres:
Für mich persönlich war das auf jeden Fall Passenger. Nicht nur, weil ich ihn dieses Jahr erst so richtig für mich entdeckt habe, sondern auch, weil ihm sein dieses Jahr erschienenes Album „Young as the Morning Old as the Sea“ wirklich gelungen ist!
Nun zu einer Gruppe, die ich dieses Jahr neu entdeckt habe und die es mir schwer angetan hat:
Newcomer des Jahres:
Streng genommen sind Bear’s Den zwar keine Newcomer mehr, aber zumindest mir sind sie (leider) bis Anfang dieses Jahres kein Begriff gewesen – deswegen sind sie also zu meinem persönlichen Newcomern 2016 geworden. Lustigerweise wurden sie mir auf dem Glen Hansard-Konzert empfohlen und kurz darauf habe ich in ihre Musik reingehört: Das Album „Islands“ hat mich sofort begeistert. Auch das neue Album gefällt mir sehr gut. Diese Band würde ich auf jeden Fall gerne einmal live erleben.
Live gesehen habe ich dieses Jahr wiederum folgende Band:
Comeback des Jahres:
Das legten für mich persönlich Travis hin. Nach drei Jahren veröffentlichte die Band mit “Everything at Once” wieder ein Album und ging auf Tour. Auf und über die Platte habe ich mich unheimlich gefreut, da ich die Band nun schon seit fast zehn Jahren liebe, und ich konnte es kaum abwarten, die neuen Lieder live zu hören. Ende Juli war es dann soweit. Die Tonabmischung war bei dem Konzert allerdings leider sehr schlecht, weswegen ich nur sagen kann: Ich denke, die neuen Lieder funktionieren live theoretisch ganz gut. Nichtsdestotrotz ist es immer wieder schön, die Vier zu sehen – es fühlt sich immer ein bisschen so an, als würde man alte Freunde wiedersehen. 🙂
Das Artwork von “Everything at Once” sagte mir zwar wiederum nicht so zu, dafür aber ein anderes umso mehr:
Albumcover des Jahres:
Das von Passengers “Young as the Morning Old as the Sea“. Mir gefallen einfach die Farben und die Schlichtheit – und die Tatsache, dass es mich immer ein bisschen an mein Lieblingskunstwerk, „Der Wanderer über dem Nebelmeer“ von Caspar David Friedrich, erinnert.
Um ehrlich zu sein, bin ich kein großer Fan von Musikvideos und schaue mir selbst die Musikvideos meiner Lieblingsbands selten bis nie an. Eines hat aber sogar mich dieses Jahr sehr beeindruckt:
Videoclip des Jahres:
„Up & Up“ von Coldplay: Ich finde die Idee hinter dem Video unglaublich genial und SO kreativ! Das Schöne daran ist, dass man es mehrmals anschauen kann und immer wieder etwas Neues entdeckt. Außerdem unterstreicht es die Botschaft des Liedes und die träumerische Atmosphäre auch noch einmal. Wer das Video noch nicht kennt, hier entlang!
Und welche Musiker und Bands waren für mich in diesem Jahr neu? Im Grunde waren es nur drei Stück, die mich längerfristig begeistern konnten:
Neuentdeckungen:
- Gregory Alan Isakov: Live zwar nicht der Oberknaller, aber seine Alben höre ich seitdem echt gerne, vor allem „That Sea, That Gambler“ gefällt mir ausgesprochen gut.
- Bear’s Den: Genau mein Stil und Beuteschema – von dieser Band möchte ich unbedingt noch mehr hören!
- Radical Face: Auf diesen Künstler bin ich dank einer Playlist von Benedict Wells gestoßen. Sein Lied „Ghost Towns“ hat mir extrem gut gefallen und so habe ich mich quer durch seine Alben und EPs gehört und für gut befunden.
So, das war’s für’s Erste zur Pop- und Rockmusik. Da ich aber hier auf dem Blog auch über Musicals berichte(n möchte), mache ich bei diesem Jahresrückblick auch einen kleinen Schlenker in die Musicalwelt.
Fangen wir also mal mit den beiden Musicals an, die mich dieses Jahr sehr beeindruckt und bewegt haben:
Liebste Musicalbesuche 2016:
- Ludwig 2 in Füssen: Ich war immer untröstlich darüber, dass ich verpasst hatte, das Musical zu sehen, als es 2011 in Kempten lief. Umso größer war meine Freude, als ich hörte, dass es diesen Sommer wieder im Festspielhaus am Forggensee in Füssen – mit Blick auf Schloss Neuschwanstein – aufgeführt werden sollte. Natürlich habe ich mir umgehend Tickets gesichert und dem Datum ungeduldig entgegengefiebert. Die einmalige Kulisse, das Festspielhaus und zuletzt die Produktion an sich, es war wirklich alles märchenhaft. Die Musik war wirklich wunderschön und der Cast absolut grandios. Zugegebenermaßen waren meine Erwartungen im Vorhinein nicht allzu hoch, da ich kleineren Musicalproduktionen immer ein bisschen skeptisch gegenüberstehe, aber was hier in diesem kleinen Rahmen auf die Beine gestellt worden war – Respekt! Gerade auch das beeindruckende und visuell sehr ansprechende Bühnentechnik sowie vor allem der in die Bühne eingelassene Pool sorgten noch einmal für einen extra Wow-Faktor. Auch handlungs- und musiktechnisch grenzte für mich alles so ziemlich an Perfektion. Das Stück war sehr bewegend, Ludwig II. ist einfach eine unglaublich tragische historische Figur… Es bricht mir wirklich fast das Herz, wie viel er leiden musste, nur, weil er sein Leben der Kunst, der Musik und dem Frieden anstatt dem Streit und Krieg widmen wollte. Sollte das Musical irgendwann erneut an seinem Originalschauplatz (immerhin konnte das Füssener Festspielhaus ja mittlerweile zum Glück vom endgültigen Ruin bewahrt werden) aufgeführt werden, werde ich es mir sicherlich nochmals anschauen. 🙂
- Mozart! in Wien: Seit Jahren zählt Mozart! zu meinen Lieblingsmusicals und seit jeher wollte ich es unbedingt auch einmal sehen, anstatt immer nur die CD anzuhören. Aus diesem Grund ließ ich es mir nicht entgehen, das Stück dieses Jahr während seiner relativ kurzen Spielzeit in Wien anzusehen. Hier waren meine Erwartungen tatsächlich hoch, doch ich wurde kein bisschen enttäuscht – aber bei einem Stück aus der Feder von Michael Kunze und Sylvester Levay war auch mit nichts Anderem zu rechnen. Eine tolle, moderne Inszenierung, eingängige Melodien, eine berührende Geschichte und eine hochkarätige Besetzung – was will man mehr?
Die eben genannten Punkte trafen bei dem ein oder anderen Musical, das ich dieses Jahr gesehen habe, allerdings leider weniger zu:
Enttäuschendste Musicalbesuche des Jahres:
- Rocky in Stuttgart: Über meine Musicalbesuche von Rocky habe ich ja vor Kurzem ausführlich berichtet, deswegen lass ich das jetzt hier einmal so stehen.
- Liebe stirbt nie in Hamburg: Zwar hat mir dieses Musical, auch bekannt als Phantom II, bei Weitem besser gefallen als Rocky, aber insgesamt und vor allem im direkten Vergleich mit Mozart und Ludwig 2 schnitt Liebe stirbt nie auch eher schwach ab. Gefallen haben mir hier vor allem auch die Kulissen und die Kostüme, aber die Lieder und vor allem die Handlung waren wirklich nichts Besonderes und schafften es nicht, mich zu berühren, geschweigedenn in Erinnerung zu bleiben.
Um aber zum Schluss wieder zu etwas sehr Positivem zu kommen, möchte ich zu guter Letzt noch auf meine persönlichen Musicalhighlights und –momente eingehen:
Musicalhighlights 2016:
- „Kalte Sterne“ von Matthias Stockinger (Ludwig 2): „Kalte Sterne“ zählt schon seit Ewigkeiten zu meinen Lieblingsmusicalliedern und es war so toll, es einmal live zu hören! Matthias Stockinger als König Ludwig hat einen ausgezeichneten Job geleistet – er spielte den Märchenkönig mit so viel Gefühl, ja er lebt(e) die Rolle förmlich. Noch nie habe ich einen Darsteller gesehen, der so in seiner Rolle aufgeht wie Matthias Stockinger. Sehr, sehr beeindruckend und vor allem unglaublich berührend. Bei „Kalte Sterne“ (und auch während seiner Darbietung von „Geliebte Berge“) hatte ich durchgehend eine zentimeterdicke Gänsehaut und bekomme sie auch jetzt noch, wenn ich nur daran denke: Ganz, ganz großes Kino, für das er tosenden und minutenlangen Applaus bekam.
- „Ich bin Musik“ von Oedo Kuipers (Mozart!): Neben „Wie wird man seinen Schatten los?“ mein Lieblingslied aus Mozart!. Oedo Kuipers sang und spielte das Stück mit einer unglaublichen Leichtigkeit und gleichzeitig aber auch so zerbrechlich – sehr mitreißend und erinnerungswürdig.
- „Gold von den Sternen“ von Ana Milva Gomes (Mozart!): Noch so ein Stück mit Gänsehautfaktor. Ana Milva Gomes nahm den ganzen Saal mit ihrer fabelhaften Stimme ein und jeder Zuschauer lauschte gespannt ihrer Geschichte. Zauberhaft und gleichzeitig schade, dass sie nur so wenige Auftritte im Stück hatte, ich hätte gerne noch mehr von ihr gehört und hoffe, dass ich sie irgendwann einmal wieder in einem Musical sehen werde.
Das war mein musikalischer Jahresrückblick und ich freue mich schon sehr auf die neuen Songs, wunderbaren Konzerte und tollen Musicals, die mich nächstes Jahr erwarten. Natürlich werde ich, wenn etwas anstehen sollte, wie immer berichten, also seid schon einmal gespannt. 🙂
Jetzt verabschiede ich mich beitragstechnisch aber erst einmal für dieses Jahr – wissen möchte ich aber noch Folgendes von euch:
Was waren eure musikalischen Highlights 2016? Auf welchen Konzerten wart ihr bzw. welche Musicals habt ihr besucht? Habt ihr Bands oder Künstler entdeckt, die ihr mir empfehlen könnt? Über Anregungen und Kommentare freue ich mich wie immer!
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