Rezension: “Ein wenig Leben” von Hanya Yanagihara

Ein einziger Zwiespalt

Wenn ich ein Buch nennen müsste, dem man in den letzten Monaten auf sämtlichen Plattformen begegnete, über das so heiß diskutiert worden ist wie sonst selten und um das man deswegen kaum bis gar nicht vorbeikam, dann wäre das Ein wenig Leben von Hanya Yanagihara. In ihrem neuesten Opus liefert die amerikanische Autorin Stoff, der nicht ohne Grund Aufsehen erregt und die Gemüter gehörig erhitzt, aber vor allem auch kräftig spaltet: Während die einen den Roman fast verteufeln, loben ihn die anderen förmlich in den Himmel – und ich habe das Gefühl, dass ich mich mit meinen Gedanken zu diesem doch in vielerlei Hinsicht sehr ungewöhnlichen Roman irgendwo in der Mitte befinde, nämlich im absoluten Zwiespalt.

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Rückblick: Lesemonat April 2017

Ein quantitativ guter, aber qualitativ eher mittelmäßiger Lesemonat

Nachdem ich im März so viele Bücher wie (schätzungsweise) noch nie in einem Monat gelesen habe, hätte ich nicht gedacht, dass ich es in den darauffolgenden Wochen noch einmal so schnell schaffen würde, auch nur annähernd an diese (für meine Verhältnisse) ziemlich stattliche Anzahl an gelesenen Büchern heranzukommen. Was die Bücheranzahl angeht, habe ich es auch nicht ganz geschafft, da es zwei Bücher weniger sind, aber zumindest was die Seitenanzahl betrifft, dürfte ich die Menge vom letzten Monat übertroffen haben – allein die 960 Seiten von Ein wenig Leben treiben die Zahl natürlich gehörig in die Höhe. Allerdings sagt die Menge an gelesenen Büchern und Seiten ja oft nicht viel über die Qualität des Gelesenen aus, und so hielt sich meine Lesefreude im April eher in Grenzen, weil ich fast alle Bücher als mittelmäßig bis enttäuschend empfand – da hatte ich mir wohl schon zu viele Highlights im März herausgepickt… Hier nun zunächst meine Kurzmeinungen zu den gelesenen Büchern:

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Rückblick: Lesemonat März 2017

Sieben Treffer und eine Niete

Im März zelebrierten viele Bücherwürmer ihre Leidenschaft für Literatur auf der Leipziger Buchmesse – ich feierte hier meine Liebe für Bücher auf meine ganz eigene Art und Weise: Nicht nur war ich fast jede Woche auf einer Lesung, sondern las so viele Bücher wie schon lange nicht mehr und beschäftigte mich obendrein noch im Rahmen einer Hausarbeit intensiv mit einem Roman von Nuruddin Farah. Es hätte also wirklich schlimmer sein können, auch wenn ich natürlich sehr gerne auf der Buchmesse dabei gewesen wäre. Die #Leseparty auf Twitter und die Bücher, die ich gelesen habe, lenkten mich jedenfalls zum Glück ganz gut ab. Außerdem: Nach der Messe ist ja bekanntlich vor der Messe und hoffentlich klappt’s dann wenigstens im Oktober mit der Frankfurter Buchmesse.
Dass ich Leseschnecke es dann aber doch geschafft habe, so viele Bücher wie seit Langem nicht mehr zu lesen, hat mich selber überrascht und macht mich auch zugegebenermaßen ein bisschen stolz. Ich habe das Gefühl, dass mir das Lesen diesen Monat vor allem auch als Ausgleich zum eigenen Schreiben diente. Zudem handelte es sich bei allen Büchern – mit der Ausnahme von einem – um sehr bewegende, aber auch spannende Geschichten, die mich automatisch zum Weiterlesen animierten. Diesmal dominierten auch die deutschen Bücher im Verhältnis 5:3, was mich auch sehr freut. Nun also mal die Liste der Bücher, die mir den letzten Monat (größtenteils) versüßt haben.

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