Rückblick: Lesemonat August 2017

Ein langsamer Abstieg in das erste ernstere Lesetief des Jahres

Ein bisschen verspätet gibt es heute nun den Rückblick für den Lesemonat August. Und in diesem Monat steckte lesetechnisch tatsächlich ein bisschen der Wurm drin. Vielleicht war es nicht die beste Idee, mir derart komplexe bzw. gewichtige Bücher für die Lektüre auszusuchen, während ich tagsüber noch am letzten Feinschliff meiner Masterarbeit saß, die ich aber im Übrigen Ende August dann endgültig abgegeben habe. Allerdings war ich einfach so neugierig auf jene Bücher, dass ich sie unbedingt bald lesen wollte. Mit beiden hatte ich es jedoch alles andere als einfach und von beiden war ich enttäuscht – im einen Fall hielt sich die Enttäuschung aber noch in Grenzen, beim anderen Roman war sie allerdings doch ziemlich groß. Diese beiden Leseerfahrungen haben mich dann auch zugegebenermaßen in das erste ernstere Lesetief dieses Jahres gestürzt, denn danach wusste ich erstmal gar nicht mehr, was ich lesen sollte bzw. wollte, da ich Angst hatte, wieder danebenzugreifen. Jetzt, drei Wochen später, habe ich mich zum Glück wieder ein bisschen davon erholt und scheine wieder ein etwas besseres Händchen für die Lektürewahl zu haben. Sicherlich fragt ihr euch wahrscheinlich schon, welche beiden Bücher mich in diese kleine Krise gestürzt haben, deswegen schwinge ich jetzt besser nicht noch längere Reden und lasse die Katze aus dem Sack:

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Rezension: “Life Class”, “Toby’s Room” und “Noonday” von Pat Barker

Schwache Trilogie über den Ersten Weltkrieg und den „London Blitz“

In meinem literarischen Leserückblick 2016 habe ich Pat Barkers Regeneration-Trilogie als eines meiner absoluten Lesehighlights des Jahres aufgeführt. Barker hatte mich damals mit ihrem Schreibstil und vor allem mit ihrer offensichtlich gründlichen Recherche schwer beeindruckt. Die besagten drei Bücher glänzten jeweils mit einer mitreißenden Handlung, plastischen Charakteren und einer beeindruckenden Verflechtung von Erzählung und Informationsvermittlung über den Ersten Weltkrieg. Dementsprechend groß bzw. hoch waren meine Freude auf und Erwartungen an Barkers zweite Weltkriegstrilogie. Doch leider sucht man all die Punkte, welche die Regeneration-Trilogie zu etwas ganz Besonderem machten, in der Life Class-Trilogie – zumindest zu großen Teilen – vergebens. Kein Wunder also, dass mich Letztere demnach auf beinahe ganzer Linie enttäuscht hat.

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Rückblick: Lesemonate Juni und Juli 2017

Stille Zeiten für den Blog – intensive, aber überraschend lesereiche Zeiten für die Bloggerin

Dem/der ein oder anderen ist es vielleicht aufgefallen: Auf dem Blog ging es in den letzten Wochen etwas ruhiger zu. Das lag vor allem daran, dass ich im Juni und Juli zum einen ein bisschen unterwegs war (worüber ich, wenn es die Zeit zulässt, vielleicht noch berichten werde) und zum anderen liegt es auch noch immer daran, dass ich mich in der heißen Schreibphase meiner Masterarbeit bzw. jetzt (endlich?) halbwegs auf der Zielgeraden befinde (nur noch ein paar Wochen bis zur Abgabe – hilfe!). Deswegen ist der Rückblick auf den Lesemonat Juni leider entfallen, wird aber jetzt nachgeholt und kurzum in den Leserückblick vom Juli eingebunden. Trotz oder eventuell sogar wegen der ganzen Schreiberei am Tag habe ich es in den letzten Wochen doch geschafft, ein paar Bücher zu lesen. Die Bilanz ist dabei ganz in Ordnung, würde ich sagen: Es waren (fast) keine ganz schlimmen Ausreißer nach unten, aber auch keine ganz großen Highlights dabei. Während ich es im Juni jedoch noch mit Büchern versucht hatte, die dem Leser (oder zumindest mir!) sprachlich und/oder thematisch etwas mehr abverlangten, habe ich mir gegen Ende des letzten Monats eher Bücher ausgesucht, von denen ich wusste, dass sie für mich einfacher zu bewältigen wären, was den „Entspannungsfaktor“ doch ein bisschen erhöhte. Was die Themen der Bücher angeht, fällt auf, dass diesmal einiges zum 1. Weltkrieg dabei war. Hierbei handelt es sich ja, wie ich hier bestimmt schon erwähnt habe, um einen meiner bevorzugten Leseschwerpunkte und obwohl ich hierzu bereits zahlreiche Bücher gelesen habe, ist diese Quelle (zum Glück!) noch lange nicht erschöpft. Neben drei Büchern zu diesem Thema waren aber natürlich auch noch andere dabei, nun also erstmal jeweils kurz ein paar Worte zu den gelesenen Büchern im Juni:

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Gastbeitrag bei Wissenstagebuch Teil II

“African Voices” und “Voicing Africa” – Schwerpunkt Somalia

Letzte Woche konntet ihr auf Wissenstagebuch den ersten Teil eines Gastbeitrags lesen, der sich mit Literatur aus und über Afrika beschäftigt. Heute gibt es dort nun auch den zweiten Teil, in dessen Fokus Romane und Sachbücher stehen, deren Handlung in Somalia spielt bzw. die sich mit der Lage in Somalia und Ostafrika detailliert auseinandersetzen. Hier sind übrigens neben auf diesem Blog bereits erwähnten auch einige unbekanntere Schriftsteller/innen und Werke vertreten, Vorbeischauen lohnt sich also auf alle Fälle – nicht nur dafür, sondern auch, um vielleicht einen Blick über den Tellerrand in die vielen Themenbereiche zu werfen, die es im Wissenstagebuch zu entdecken gibt.

Gastbeitrag bei Wissenstagebuch Teil I

“African Voices” und “Voicing Africa”

Da sich mein Blog gerade zwangsläufig in einer kleinen Sommerpause befindet, freut es mich umso mehr, dass ich euch an dieser Stelle darauf hinweisen kann, dass es auf Wissenstagebuch – übrigens einer meiner ersten Anlaufstellen, wenn es um informative und außergewöhnliche Literaturblogs geht – jetzt den ersten Teil eines Gastbeitrags von mir zum Thema “Afrikanische Literatur” zu lesen gibt. Es war mir eine große Ehre und Freude, diesen Beitrag für den Blog zu schreiben, vor allem auch, weil es sich hierbei um eines meiner literarischen Herzensthemen handelt. Falls ihr an einigen weiteren Büchern aus und über Afrika interessiert seid, die auch hier noch nicht vorgestellt wurden, dann schaut gerne mal auf Wissenstagebuch vorbei – und auch sonst ist ein Besuch dort natürlich immer lohnenswert!